La Coruna-Brest
Nach 74h und dem Verbrauch von ca. 140l
Diesel bin ich in Brest angekommen. Es war ziemlich anstrengend, da
doch einiges an Schiffsverkehr zu beachten war. Tatsächlich musste
ich meine Schlafphasen auf 20-25 Minuten beschränken. Und dann war
da noch der Wal! Etwa 20m entfernt schwamm er auf Gegenkurs. Das war
schon ein etwas größeres Exemplar, vielleicht 10m lang.
Merkwürdigerweise fiel danach für eine gewisse Zeit mein GPS aus.
Hatte er möglicherweise einen Sender? Andererseits fuhr auch ein
Kriegsschiff in Sichtweite ein paar Mal auf und ab...
In der letzten Nacht war dann an
Schlafen überhaupt nicht mehr zu denken. Vor der bretonischen Küste
lief ich in eine Nebelwand mit Sichtweite unter 20m. Ich überlegte
schon umzudrehen, als ein kleines Fischerboot direkt aus dem Nichts
erschien und an mit vorbeirauschte. Ein 2. Boot mit AIS Sender kam im
rechten Winkel auf mich zu. Also Kehrtwende um 180° und neu
überlegt. Das Boot entpuppte sich als französischer Segler und ich
entschloss mich, einfach dem AIS zu folgen, ohne ihn zu sehen. Der
schien sich auch wirklich auszukennen, er benutzte nämlich einige
„Abkürzungen“ , die ich normalerweise nicht gewagt hätte. Nach
1,5h lichtete sich der Nebel und ich nahm wieder meinen eigenen Kurs
auf. Um 1230 festmachen in der Marina „ Port du Moulin Blanc“ in
der Nähe von Brest.
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