Brest 23.7-26.7.
Nach der anstrengenden
Biskayaüberquerung gönne ich mir erst mal ein paar Tage Ruhepause.
Am ersten Tag wird tatsächlich bis 12h geschlafen!
Die Marina Port du Moulin Blanc ist
richtig gut, mit feinen sanitären Anlagen und netten jungen
bilingualen Mitarbeitern. Leider ist sie ein wenig weit ab vom
Schuss, z.b. ist der nächste Supermarkt 2km entfernt. Aber ich habe
ja gesunde Beine und so stellt das kein unüberwindbares Hindernis
dar.
Am nächsten Tag nehme ich den Bus nach
Brest, der ÖPNV ist gut aufgestellt, die Einzelfahrt, gültig für
eine Stunde, kostet 1,60€, das Tagesticket 4€. Damit kann man Bus
und Bahn und auch die hypermoderne Seilbahn über dem Hafen benutzen.
Die Stadt selber ist geprägt von modernen Gebäuden, dazwischen
einiges aus dem 19Jhdt. Den Rest haben wir im 2.Weltkrieg zerstört.
Eine echte Altstdt ist so nicht vorhanden, aber in der Nähe des alten Hafens gibt es die Rue Malo! Man könnte sich ins 17./18.Jhdt versetzt fühlen, ein paar urige Restaurants und „Kneipen“ bilden die Hauptattraktion. Stilecht im Kaschemmencharakter, hier muss wohl auch Vidocq verkehrt haben, der dann später aber doch im Gefängnis gelandet ist. Die Stadt ist für französische Verhältnisse sehr sauber und verfügt über nett gepflegte Parkanlagen. Auch das kulturelle Angebot erscheint groß, woher nehmen die Franzosen eigentlich das Geld? Oder setzen sie nur andere Prioritäten, da kann sich Deutschland noch manche Scheibe von abschneiden. Nur das Gesundheitssystem kränkelt wohl etwas, selten zuvor habe ich so viele Menschen mit extrem schlechten Zähnen gesehen!
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