Morro de Jable hat sich mir als Ort
irgendwie nicht richtig erschlossen. Ausserdem seien Ratten im Hafen,
Willy hat sogar angeblich eine an Bord, die über die
Festmacherleinen geklettert ist. Der Strand von Jandia ist natürlich
eine Wucht, ich erinnere mich, dass meine Mutter hier gerne Urlaub
machte. Aber mich zog's weiter nach Gran Canaria.
Die Überfahrt musste leider unter
Motor geschehen, der kaum vorhandene Wind kam auch noch von vorne.
Also 11h tucker tucker. Habe nach längerer Zeit mal wieder Delfine
gesehen, es waren die kleinen gesprenkelten. Die kommen sogar eher,
wenn der Motor an ist, warum auch immer?
Über die Marina von Las Palmas hatte
ich schon einiges widersprüchliches gehört oder gelesen. Leider
merkte ich erst 2h vor Ankunft, dass ich die Öffnungszeiten des
Bureaus wohl verpassen würde. Aber wozu hat man denn ne Funke? Im
Halbstundentakt die Marina angefunkt, aber keine Antwort. Na ok, dann
einfach so rein und am Receptionssteiger festgemacht. Da waren die
Marineros sofort zur Stelle und ich konnte eine Nacht dort verweilen.
Am nächsten Morgen dann die Formalitäten erledigt, was übrigens
sehr lange dauert, handelt sich ja um eine staatliche Marina. Die
Preise sind extrem niedrig, obwohl es die größte der kanarischen
Inseln ist. Und alles ist vorhanden, gute sanitäre Anlagen, eigener
Strom-. und Wasseranschluss. In einer Viertelstunde ist man in der
Stadt. Bei dem niedrigen Marinapreisen wundert es einen nicht, dass
es viele Dauerlieger, auch Deutsche, hier gibt. Aber jedes Jahr,
bevor sich die Schiffe der ARC (Atlantic Rally for Cruisers) sammeln,
ist große Aufregung angesagt. Die Liegeplätze werden nur noch
tageweise vergeben, damit im Oktober kein Engpass entsteht. Selbst
einige Langlieger müssen für ca. einen Monat raus, ich glaub, das
könnte man besser organisieren!
Ich kann für 5+2 Tage bleiben und
krose so ein bisschen vor mich hin. Ein Projekt war die Verstärkung
des Biminis (Sonnenschutz), damit ich dort dann die Solarpanele
installieren kann. Im Schiffszubehörladen um die Ecke wurde ich
damit zum Dauergast. Erfreulicherweise sind auch dort die Preise
niedrig.
Dann wurden noch einige Verbesserungen
im Schiff vorgenommen, Dank an sailnsea.de!
Nächste Woche kommt der erste Besuch!
Damit musste die Achterkoje freigeräumt werden, so dass auch
wirklich drei Schlafplätze ( natürlich plus Salon) frei sind.
Hier gefällt's mir so gut, vielleicht
sollte ich auch nach einem Dauerliegeplatz fragen, billiger als die
Miete zuhause ist es allemal. Und das Wetter ist gleichbleibend
schön!!!
Hey Klaus, "Schoon Schip", die Sorge hätte ich gerne und weiß du warum ich dich auch beneide, mir scheint es alle diese negative Nachrichten die stündlich aus dem Fernsehen gespuckt werden berühren dich gar nicht.
AntwortenLöschenLG Robby