In Las Palmas konnte ich ja leider
nicht länger bleiben, also hoch die Segel und rüber nach Tenerrifa
gedüst. Das kann man fast wörtlich nehmen, bei scharfem Wind wurde
es eine schnelle Überfahrt. Die Marina von Sta. Cruz de Tenerife
liegt sehr günstig direkt in Stadtnähe und ist durch eine wohl neue
Fussgängerbrücke mit der City verbunden. Neben den Supermärkten
wurden die Chinaläden häufig aufgesucht, um allerlei
Schnickschnack, aber auch das ein oder andere nützliche Teil
einzukaufen. Ausserdem musste natürlich gewaschen werden, weil
Töchterchen wird erwartet. Auch die große Bootsreinigung war mal
wieder fällig, der Sand aus Afrika? hatte sein Werk getan.
Einen Nachteil hat die Marina, sie
liegt direkt am Kreuzfahrt- und Fähranlieger. Vor allem die Fähren
lassen die Motoren stundenlang laufen. Neben dem Lärm ist auch der
ausgestossene Ruß lästig.
5.10.
Kira kommt verfrüht am Flughafen an, intuitiv hatte ich schon einen Bus eher genommen, so dass es gut passte. Eine Stunde mit dem Bus und wir sind wieder auf dem Boot.
Am nächsten Tag geht’s die Ostküste
Teneriffas runter, leider unter Motor und zuerst bedecktem Himmel. Im
Süden wurd's dann wieder sonnig und wir legten in Las Galletas
(Marina San Miguel) an. Da proppenvoll, konnten wir die Nacht nur an
einem anderen Schiff längsseits liegen, aber immerhin. Nach der
langen Motorbootfahrt sollte der nächste Tag dem Baden und relaxen
gewidmet werden. Zu diesem Zweck suchten wir eine Bucht auf und
legten uns vor Anker. Nach baden und sonnen bemerkte meine Tochter
doch eine leichte zunehmende Mulmigkeit aufgrund der Schaukelei vor
Anker, so dass der Gedanke an eine Nacht hier verworfen wurde. Aber
wo eine Marina finden? Los Cristianos sollte eine haben, ist aber von
einheimischen Fischerbooten voll, Puerto Colon hat eine Marina, aber
unserem Einlassbegehren wurde per Funk wegen" voll" nicht stattgegeben.
Also immer weiter, bis wir im Dunkeln den Hafen von Los Gigantes
erreichten. Auch der schien voll zu sein, aber der Marinero hatte
Erbarmen und wies uns einen Platz zu. Ansonsten ist der Hafen voll
mit Ausflugsbooten, dementsprechend quirlig geht’s dort zu. Da der
nächste Tag starken Wind brachte, blieben wir noch einen Tag, mussten
aber nochmal den Anleger wechseln.
9.10.
Auch für heute gab's widersprüchliche Windvorhersagen, bis zu Starkwind ab Mittag. So starteten wir relativ früh und machten uns auf den Weg nach La Gomera. In jeder Beziehung kam Kira voll auf ihre Kosten. Es wurde ein schöner Segeltag und die Tiershow war auch nicht zu verachten. Im Hafenbecken schwamm ein Rochen, kurz nach der Hafenausfahrt sahen wir eine Schildkröte und später dann die obligatorischen Delfine. Die Krönung war jedoch eine große Gruppe von kleinen Walen (Pilotwale?), deren Geblase man gut hören konnte.
Der Empfang in der Marina La Gomera (San Sebastian) war sehr freundlich, aber auch professionell.
Hey Klaus und Tochter, ich habe Teneriffa noch sehr gut in Erinnerung, das muss Oktober 73 gewesen sein, nur Strand war schwarz und steinig, aber so zu lesen geht es Euch gut und kommt kein Langeweile auf.
AntwortenLöschenMach es gut!
Grüße Robby
Schön wieder von Dir zu hören 😉.
AntwortenLöschenGeniesse diese Zeit
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