Samstag, 22. Juli 2017

Jersey

Ein wichtiges Zwischenziel ist erreicht, St. Helier auf Jersey. Und das ganz alleine, schon eine gewisse Genugtuung. Die Überfahrt von Guernsey war schnell mit allerding wirklich großen Wellen von schräg hinten, beim zurückschauen konnte einem schon etwas mulmig werden. Aber die Wellen gingen, wie es sich gehört, unter dem Schiff durch und der Surf begann. Auch St. Helier ist eine Gezeitenmarina, getrennt durch ein "Sill" vom Vorhafen. Etliche Yachten lagen am Warteponton und der Angestellte des Hafenbureaus, der in seinem Böötchen die Runde drehte, war mehr mit seinem Handy beschäftigt, als mit den ankommenden Yachten. Auch ich wurde erstmal geflissentlich ignoriert, bis ich durch intensives Winken auf mich aufmerksm machen konnte. Das Begehren, in die Marina einlaufen zu wollen, stieß nicht auf Gegenliebe, sie sei fast voll. Ob ein Platz in der zweiten Reihe am Wartesteiger auch ok sei? Besser als nix, so nahm mich ein netter Holländer längsseits und gut wars. In der Marina knubbelten sich tatsächlich die Yachten und lagen auch im Päckchen. Draussen war´s nicht schlechter, nur ein bisschen rolliger. Am nächsten Tag ab in den Bus zum Flughafen, Karin in Empfang nehmen, die mich die nächsten 3 Wochen begleiten wird. Selber autofahren würde ich hier auch nicht wollen, die Straßen schmal und dann noch Linksverkehr, nichts für mich!
Heute zeigte sich das milde Kanalinselklima von seiner besten Seite, der Dauerregen hatte immerhin 17 Grad. Vom Spaziergang sollte uns das jedoch nicht abhalten, sehr nass geworden, das Nötigste eingekauft.
An Bord wieder angekommen, Schreck lass nach, das Handy ist weg und blieb trotz eifriger Suche auch weg. Anrufe waren erfolglos, entweder kein ehrlicher Finder oder schon beim Vombordgehen in den Bach gefallen. Handyverlust ist zu verschmerzen, aber keine sim-Karte mehr und vom jetzigen Provider wohl auch nicht ins Ausland zu ersetzen, wohin auch. Aber auch dafür wird sich eine Lösung finden...

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