Mittwoch, 1. August 2018

Roscoff - Treguier





Roscoff 2

Von Laberwrack musste ich wohl oder übel Roscoff, meinen Angsthafen, anlegen. Diesmal natürlich etwas schlauer, fuhr ich bei fast Hochwasser ein, wohlgetan! Die Strömung war zu vernachlässigen und der nette Hafenmeister wies mir auch einen Anlegeplatz an einem Längssteiger zu. Kurz nach mir lief dann die „Martini“ mit Solosegler Thomas ein. Ihm half ich kurz mit den Leinen und lud ihn für später auf ein Bier ein. Daraus entwickelte sich eine sehr nette Beziehung. Wir gingen zusammen einkaufen, kochten und aßen zusammen. Da wir beide der Meinung waren, daß wir keinen Starkwind bräuchten, blieben wir 3 Tage in der Marina. Abends trafen wir uns zum Bier oder viel Wein und quatschten bis weit nach Mitternacht. Er ist ein jung gebliebener 49jähriger und gelernter Bootsbaumeister, jetzt in Diensten der VW-AG. Da gab es natürlich viel zu erzählen, aus Fachgesprächen wechselten wir aber schnell auf die persönliche Ebene. Imponierend war sein beruflicher Werdegang, aber auch die Tatsache der musikalischen Begabung (Schlagzeuger) und seine Sprachkenntnisse. Neben perfekt englisch und gut französisch sprach er auch noch italienisch, Supertyp!!!
Er wollte später weiter nach Jersey und ich nach Guernsey, so konnten wir noch die Etappe nach Treguier zusammen machen. Leider kamen wir in dem absoluten Traumort erst nach 21h an. Trotzdem musste ein kurzer Spaziergang sein. Langsam meldetet sich auch der Hunger, aber versuch mal nach 2130 in Frankreich etwas zu essen zu bekommen! Also wurde das eigentlich schon aufgegessene Brathähnchen vom Vorvortag noch zerpflückt und ich bereitete Reis mit Curryhuhn, lecker!
Am nächsten Morgen ging's den Gezeiten entsprechend relativ früh los, er bog dann nach rechts ab und ich nahm direkten Kurs auf St. Peter Port (Guernsey).

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